Der neue Asset Manager Web Client
Motivation und Zielsetzung
Mit dem Asset Manager Web Client wird die bewährte Asset-Management-Lösung um eine moderne, webbasierte Benutzeroberfläche erweitert. Die Motivation dahinter ist, den Zugriff auf Asset-Daten ortsunabhängig und plattformübergreifend zu ermöglichen. Anwender sollen nicht mehr zwingend auf die installierte Desktop-Anwendung angewiesen sein, sondern Assets bequem über einen Webbrowser einsehen und bearbeiten können – egal ob im Büro, im Home-Office oder unterwegs.
Wichtige Zielsetzungen bei der Entwicklung des Web Clients waren:
- Verbesserte Zugänglichkeit: Schneller Zugriff auf Informationen ohne Installation – ein Browser genügt.
- Modernes Nutzungserlebnis: Eine intuitive, frische Oberfläche, die sich an modernen Web-Standards orientiert und auf allen Geräten konsistent funktioniert.
- Breitere Nutzergruppe: Auch Gelegenheitsnutzer (z. B. Manager oder Mitarbeiter ohne IT-Hintergrund) sollen unkompliziert auf Übersichten und Reports zugreifen können, ohne die Desktop-App erlernen zu müssen.
- Ergänzung statt Ablösung: Bestehende Asset-Manager-Nutzer erhalten zusätzliche Flexibilität, während der etablierte Desktop-Client weiterhin für spezielle Anwendungsfälle zur Verfügung steht.
Vorteile der Web-Lösung als Ergänzung zum klassischen Asset Manager
Der Web Client bietet mehrere Vorteile und ergänzt den klassischen Asset Manager sinnvoll, ohne mit ihm in Konkurrenz zu treten:
- Keine Installation erforderlich: Anders als die Desktop-Anwendung muss der Web Client nicht auf jedem Gerät installiert werden. Ein aktueller Webbrowser reicht aus. Dies erleichtert den Zugang für externe Partner oder mobile Mitarbeiter.
- Plattformunabhängigkeit: Während der klassische Client auf Windows-PCs genutzt wird, funktioniert der Web Client auf praktisch allen Betriebssystemen (Windows, macOS, Linux) und Gerätetypen (Desktop, Laptop, Tablet, Smartphone). Dadurch können z. B. auch Mitarbeiter mit Apple- oder Linux-Geräten den Asset Manager verwenden.
- Immer up-to-date: Da die Web-Oberfläche zentral bereitgestellt wird, arbeiten alle Nutzer automatisch mit der aktuellsten Version der Software. Updates am Server bedeuten sofort aktuelle Funktionalität für alle – Wartung an einzelnen Clients entfällt.
- Unterwegs arbeitsfähig: Der Web Client ermöglicht es, von unterwegs auf Asset-Daten zuzugreifen – etwa während Dienstreisen oder im Home-Office. Beispielsweise kann ein Techniker beim Kunden vor Ort per Tablet einen Asset-Datensatz aktualisieren oder ein Entscheider im Meeting aktuelle Kennzahlen abrufen.
- Geringere Einstiegshürden: Für gelegentliche Nutzer, die nur ab und zu Daten einsehen bearbeiten müssen, ist der schnelle Browser-Zugriff einfacher und intuitiver. Sie müssen sich nicht in einer komplexen Windows-Anwendung zurechtfinden.
- Erweiterte Reichweite: Insgesamt erhöht die Web-Lösung die Akzeptanz und Verbreitung des Asset Managements im Unternehmen, da wirklich jeder – unabhängig von Gerät und Standort – eingebunden werden kann. Der Web Client erweitert somit den Einsatzbereich, während bewährte Prozesse im Desktop-Client weiterhin Bestand haben.
Unterstützte Plattformen und Technologien
Der neue Asset Manager Web Client wurde mit modernen Technologien umgesetzt, um Leistung, Sicherheit und Zukunftssicherheit zu gewährleisten:
- Cloud-fähige .NET Plattform: Der Asset Manager Service (Serverkomponente) und der Web Client basieren auf .NET (Long Term Support). Diese plattformunabhängige Technologie erlaubt den Betrieb auf Windows- wie auch Linux-Servern und sogar auf macOS-Systemen. Unternehmen können den Asset Manager somit flexibel on-prem oder in der Cloud hosten.
- Moderne Web-Standards: Der Client ist eine reine Webanwendung, lauffähig in aktuellen Browsern wie Google Chrome, Mozilla Firefox, Microsoft Edge oder Safari. Es werden HTML5 und responsive Webdesign genutzt, um auf unterschiedlichen Bildschirmgrößen stets eine optimierte Darstellung zu bieten.
- Mobile-First Ansatz: Bei der Entwicklung wurde besonderer Wert auf eine gute Nutzbarkeit auf mobilen Geräten gelegt. Die Oberfläche passt sich dynamisch an Tablets und Smartphones an (Touch-Bedienung, angepasste Layouts), ohne dass Funktionen verloren gehen. Dennoch funktioniert sie gleichermaßen gut auf dem Desktop im großen Browserfenster.
- Performance und Skalierbarkeit: Durch effiziente Programmierung mit .NET Core Technologien kann der Asset Manager Service hunderte gleichzeitige Webzugriffe performant bedienen. Die Architektur ist skalierbar ausgelegt, um auch wachsende Datenmengen und Benutzerzahlen zu verkraften.
- Sicherheit: Die Web-Lösung unterstützt HTTPS-Verschlüsselung für den sicheren Zugriff über Netzwerke und Internet. Zusätzlich lässt sie sich nahtlos in vorhandene Sicherheitsinfrastrukturen einbinden (z. B. Firewall, Reverse Proxy oder VPN-Zugriff für externe Verbindungen).
Anmeldung und Zugriffsmöglichkeiten
Der Asset Manager Web Client setzt auf integrierte Authentifizierung, sodass sich Benutzer bequem mit ihren bestehenden Unternehmenszugängen anmelden können. Unterstützt werden:
- Microsoft Entra ID (vormals Azure Active Directory): Dies ermöglicht eine moderne Cloud-Authentifizierung und Single Sign-On. Benutzer melden sich mit ihrem Office-365/Entra-Account an und erhalten entsprechend ihrer Berechtigungen Zugriff auf den Asset Manager – ohne separate Login-Daten verwalten zu müssen.
- Klassisches Active Directory (AD): Für on-prem Installationen kann der Web Client an ein vorhandenes AD angebunden werden. Nutzer im Firmennetzwerk melden sich dann mit ihrem Windows-Konto an. Die Rechte und Rollen aus dem Asset Manager werden wie gewohnt berücksichtigt.
Hauptfunktionen des Web Clients
Der Asset Manager Web Client ist 100% kompatibel mit dem bestehenden Asset Manager Service, sodass keine Funktion verloren geht. Im Web Client stehen insbesondere folgende Hauptfunktionen zur Verfügung:
- Anzeige und Bearbeitung von Asset-Daten: Alle Asset-Informationen können im Web Client angezeigt und – je nach Berechtigung – direkt bearbeitet werden. Die Daten werden typischerweise in tabellarischer Form oder in Detailformularen präsentiert. Benutzer mit entsprechenden Rechten können Einträge hinzufügen, ändern oder entfernen. Änderungen werden sofort mittels zentralem Asset Manager Service gespeichert, sodass auch Desktop-Nutzer sie sehen.
- Filtern, Gruppieren und Sortieren: Die Web-Oberfläche bietet mächtige Tabellenfunktionen, um mit großen Datenmengen umzugehen. Nutzer können Datenlisten nach Kriterien filtern (z. B. alle Assets eines bestimmten Typs oder Standorts), Einträge nach beliebigen Spalten sortieren oder gruppieren (z. B. gruppiert nach Abteilung oder Status). So findet jeder schnell die relevanten Informationen und kann Auswertungen adhoc durchführen.
- Abfragen: Es können vordefinierte Abfragen (Queries), die im Asset Manager Service hinterlegt sind, direkt im Web Client ausgeführt werden. Beispielsweise kann ein Nutzer mit einem Klick einen Bericht aller demnächst auslaufenden Verträge abrufen, ohne die Kriterien manuell eingeben zu müssen.
- Dashboards und Reports: Der Web Client unterstützt die Anzeige interaktiver Dashboards und standardisierter Reports. Entscheidungsträger können über den Browser grafische Auswertungen, Charts und Berichte einsehen, die auf den Live-Daten des Asset Manager beruhen. Diese Visualisierungen sind identisch mit denen der Desktop-Version, sodass ein einheitliches Berichtswesen gewährleistet ist.
- Mehrsprachigkeit: Die Benutzeroberfläche des Web Clients ist zweisprachig angelegt und kann auf Deutsch oder Englisch genutzt werden. Jeder Nutzer kann bei Bedarf die Sprache umschalten. Dies ist besonders in international aufgestellten Unternehmen vorteilhaft, da so ein und dasselbe System von deutsch- und englischsprachigen Anwendern bedient werden kann.
- Individuelle Einstellungsmöglichkeiten: Ähnlich wie der Desktop-Client erlaubt auch der Web Client dem Benutzer gewisse Individualisierungen. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Farbschemata – es stehen helle und dunkle Themes zur Auswahl, um die Anwendung an persönliche Vorlieben oder ergonomische Notwendigkeiten (z. B. Arbeiten in dunkler Umgebung) anzupassen.
- Mobile Optimierung: Wie erwähnt ist die Bedienung auf Touch-Geräten optimiert. Funktionen wie Scrollen oder Eingabefelder sind auf Tablets/Smartphones komfortabel nutzbar.
Vergleich: Desktop-Version vs. Web Client
Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Gemeinsamkeiten: Beide Varianten – der klassische Desktop-Client und der neue Web Client – greifen auf dieselben Daten im Asset Manager Service (Server) zu. Unabhängig davon, welche Oberfläche genutzt wird, arbeiten alle Benutzer mit dem aktuellen, zentralen Datenbestand. Auch das Rechtesystem ist identisch: Zugriffsbeschränkungen und Rollen werden vom Server verwaltet und gelten in beiden Clients gleichermaßen. Die fachlichen Funktionen (Assets anlegen, bearbeiten, suchen, Auswertungen erstellen etc.) stehen grundsätzlich in beiden Oberflächen zur Verfügung, sodass kein Bruch in den Arbeitsabläufen entsteht. Ein Benutzer könnte z. B. morgens im Büro etwas in der Desktop-App erfassen und nachmittags unterwegs im Web Client darauf zugreifen und weiterarbeiten.
Unterschiede: Der Hauptunterschied liegt in der Technik und Bedienung der Oberflächen: Der Desktop-Client ist eine Windows-Anwendung, die lokal installiert wird und eine traditionelle Benutzeroberfläche (mit Ribbon-Menüs, Dialogfenstern etc.) bietet. Der Web Client hingegen läuft im Browser, was ihn plattformunabhängig macht und ein modernes, flaches Design mitbringt. Einige Interaktionen sind im Web naturgemäß anders gelöst – z. B. Drag-and-Drop oder rechte Maustaste – hier wurden für den Web Client alternative Bedienkonzepte umgesetzt (etwa Menüs, die per Klick auf ein Symbol aufklappen). Performance-seitig übernimmt der Desktop-Client mehr Rechenarbeit auf dem PC des Benutzers, während beim Web Client mehr auf dem Server verarbeitet wird – bei einer guten Netzwerkverbindung ist dieser Unterschied jedoch kaum spürbar.
Warum der Web Client keine Konkurrenz zum klassischen Asset Manager ist
Der Web Client ist bewusst als Ergänzung ausgelegt und nicht als Ersatz des klassischen Asset Manager Desktop-Clients. Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung und bedienen teils unterschiedliche Bedürfnisse:
- Koexistenz: Der Anbieter entwickelt beide Frontends parallel weiter. Bestehende Kunden können den Desktop-Client wie gewohnt weiter nutzen und erhalten dort weiterhin Updates und Support. Die Einführung des Web Clients bedeutet also nicht, dass der Desktop-Client abgeschafft wird.
- Spezialisierung nach Anwendungsfall: Der Desktop-Client ist ideal für intensives, dauerhaftes Arbeiten am Arbeitsplatz. Power-User, die täglich stundenlang mit dem Asset Manager arbeiten, schätzen evtl. die gewohnte Windows-Oberfläche, mögliche Integrationen in Office (z. B. Excel-Export direkt aus der Anwendung) oder einen eventuell etwas schnelleren Zugriff bei Massendatenbearbeitung. Der Web Client hingegen glänzt in mobilen oder spontanen Nutzungsszenarien, in denen gerade kein Windows-Rechner verfügbar ist oder eine Installation nicht lohnt.
- Erweiterte Nutzerbasis: Durch den Web Client können nun auch Anwender mit einbezogen werden, die zuvor ausgeschlossen waren (z. B. externe Dienstleister oder Führungskräfte mit MacBooks). Diese zusätzlichen Nutzer greifen jedoch lesend und schreibend auf denselben Datenpool zu und erhöhen damit den Nutzen des Systems, ohne bestehende Abläufe zu stören.
Zusammengefasst steht der Web Client nicht in Konkurrenz, sondern stärkt das Gesamtangebot des Asset Manager. Er deckt die Lücke, die der Desktop-Client gelassen hat (Mobilität, Plattformvielfalt), ab. Für viele Aufgaben bleibt der Desktop-Client weiterhin ein bewährtes Werkzeug, insbesondere im Back-Office oder für Administratoren. Der Web Client erweitert das Einsatzspektrum und sorgt dafür, dass Asset Management wirklich überall stattfinden kann.
Fazit
Der Asset Manager in Kombination mit dem neuen Web Client bietet Anwendern und Entscheidern eine umfassende, flexible Lösung für das Asset Management. Alle wichtigen Assets einer Organisation werden transparent und effizient verwaltet. Mit der zusätzlichen Web-Oberfläche wird die Nutzung noch vielseitiger: Ob vom Büro-PC oder unterwegs vom Tablet/Smartphone – die relevanten Informationen sind jederzeit abrufbar und bearbeitbar.
Zusammenfassung der Vorteile:
- Ganzheitlicher Überblick: Zentrale Datenbasis für alle Asset-Typen liefert vollständige Transparenz (“wer hat was”) und unterstützt Compliance sowie Sicherheit.
- Effizienzgewinne: Automatisierte Abläufe und Integration in bestehende Systeme reduzieren manuelle Arbeit und Fehler.
- Flexible Zugriffsmöglichkeiten: Benutzer können wahlweise den etablierten Desktop-Client oder den neuen Web Client nutzen – je nachdem, was die Situation erfordert. Keine Bindung an ein Gerät oder Ort.
- Modernes Nutzererlebnis: Der Web Client punktet mit zeitgemäßer Bedienung, Mobilfähigkeit und attraktiven UI-Optionen (Dark/Light Mode, responsive Design), was die Akzeptanz fördert.
- Zukunftssichere Technologie: Dank .NET 8 und Web-Technologie ist der Asset Manager für die Zukunft gerüstet – inkl. Cloud-Betrieb, regelmäßiger Updates und Kompatibilität mit neuen Geräten und Betriebssystemen.
Empfehlung für verschiedene Nutzergruppen:
- Für Vollzeit-Asset-Manager und Administratoren: Diese Nutzer, die täglich intensiv mit dem System arbeiten, können weiterhin auf den leistungsfähigen Desktop-Client setzen. Er bietet ein gewohntes Arbeitsumfeld und evtl. marginale Geschwindigkeitsvorteile bei bestimmten Aktionen. Allerdings steht auch ihnen der Web Client jederzeit als Alternative zur Verfügung – etwa um spontan vom Home-Office ohne VPN-Verbindung zu agieren.
- Für mobile Mitarbeiter und Außendienst: Hier empfiehlt sich der Web Client, da er unkompliziert auf mobilen Endgeräten läuft. Techniker, Inventarisierer oder Auditoren können damit direkt vor Ort arbeiten, ohne später Daten übertragen zu müssen.
- Für Führungskräfte und Entscheider: Diese Gruppe profitiert enorm vom Web Client, da sie schnell und ohne Installationsaufwand auf Berichte und Dashboards zugreifen kann. In Meetings oder von unterwegs sind alle Kennzahlen nur einen Login entfernt.
- Für Gelegenheitsnutzer: Mitarbeiter, die nur selten ins Asset Management involviert sind (z. B. zur Bestätigung von Inventaren), sollten den Web Client nutzen. Er erfordert keine Einarbeitung in eine spezielle Software – ein Link und der gewohnte Login genügen, um Aufgaben zu erledigen.
Mit dem Asset Manager und dem neuen Asset Manager Web Client zusammen erhalten Unternehmen eine komplette 360°-Lösung für ihr Asset Management. Bestehende Prozesse werden nicht beeinträchtigt, sondern um weitere Möglichkeiten bereichert. Die Zukunft des Asset Managements ist damit sowohl stationär am Desktop als auch mobil im Browser gesichert – zum Vorteil aller Anwendergruppen.