Namenskonventionen
Eine der Stärken des SCCM Application Managers besteht darin, durchgängig mit Namenskonventionen zu arbeiten. Diese Namenskonventionen sind definierbar und werden auf alle SCCM-Objekte angewendet, mit denen der SCCM Application Manager arbeitet. Für die nachfolgenden Beispiele wurden diese Namenskonventionen verwendet:
- Applikationen, Pakete und Sammlungen sollen grundsätzlich unterhalb des Ordners SCCM Application Manager angelegt werden.
- Der Ordner SCCM Application Manager soll darüber hinaus einen Unterordner mit dem Namen des Herstellers sowie einen weiteren Unterordner nach der Namenskonvention Produkt Version Sprache beinhalten, in dem anschließend das Paket oder die Applikation abgelegt wird.
- Für den Namen des Pakets, der Applikation sowie für der Namen des Bereitstellungstyps für Applikationen soll die Namenskonvention Hersteller Produkt Version Platform Sprache (Status) verwendet werden.
- Für Bereitstellungen und Sammlungen soll die Namenskonvention Hersteller Produkt Version Platform Sprache Install (Status) für die Installation und Hersteller Produkt Version Platform Sprache Uninstall (Status) für die Deinstallation verwendet werden. Die Verwendung von Install/Uninstall im Namen sorgt für die notwendige Eindeutigkeit.
Das Ergebnis nach der Erstellung einer Applikation:
Dieselbe Sicht am Beispiel eines Pakets:
Durch die Verwendung von Namenskonventionen können mit Hilfe des SCCM Application Managers innerhalb der Configuration Manager Konsole hunderte Applikationen/Pakete nach dem immer gleichen Schema einschließlich vordefinierter Namenskonventionen für die Ordnerstruktur angelegt werden.
Platzhalter
Für die Definition von Namenskonventionen innerhalb des SCCM Application Managers werden Platzhalter verwendet. Die Syntax hierfür lautet: {Platzhalter}. Der Name eines Platzhalters ist eingebettet in zwei geschweifte Klammern. Diese Platzhalter werden zur Laufzeit durch Daten ersetzt. Diese stammen z.B. aus den Eigenschaften einer MSI-Datei:
Die Eigenschaften Manufacturer, Product, Version, Language und GUID sind erforderliche Bestandteile jeder MSI-Datei. Entsprechend existieren innerhalb des SCCM Application Managers folgende vordefinierte Platzhalter:
- {Manufacturer}
- {Product}
- {Version}
- {Language}
- {GUID}
Diese Platzhalter werden ergänzt durch solche, deren späteren Inhalte nicht aus einer Quelldatei entnommen werden, z.B.:
- {State} (beschreibt den Status einer Applikation oder eines Paketes)
- {SiteCode} (der Site Code der Microsoft® System Center Instanz)
- {UninstallRegKey} (Der Name des Registrierungsschlüssels, der statt eines Produktcodes verwendet werden soll.)
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eigene Platzhalter zu definieren, um sie später innerhalb der Namenskonvention zu verwenden.
Bei der Definition von Namenskonventionen sind folgende Regeln zu beachten:
- Die Namen von Applikationen müssen eindeutig sein.
- Die Namen von Paketen müssen nicht eindeutig sein, sollten es aber, um Dubletten zu vermeiden.
- Die Namen von Sammlungen müssen eindeutig sein.
- Die Namen von Bereitstellungen müssen bei Applikationen und Paketen eindeutig sein.
- Die Namen von Programmen innerhalb eines Paketes müssen eindeutig sein.