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Einleitung

Der SCCM Application Manager bietet eine Fülle von Konfigurationseinstellungen. Wird er das erste Mal gestartet, werden alle Einstellungen mit einem Standardwert versehen, wo das möglich ist. Nicht möglich ist das bei Werten, die eine eigene ID/GUID besitzen, die pro Site eindeutig ist. Daher sollten vorab folgende Objekte mit Hilfe der Configuration Manager Konsole angelegt werden, damit der SCCM Application Manager den Startpunkt kennt, wo später Objekte anlegen soll:

  • Eine Gruppe für Verteilungspunkte (wenn noch nicht vorhanden)
  • Ein Startordner für das Anlegen von Applikationen
  • Ein Startordner für das Anlegen von Paketen
  • Ein Startordner für das Anlegen von Sammlungen
  • Ein Referenzpaket inkl. Programmen und Ankündigungen (Install, [Repair], Uninstall, sofern mit Paketen gearbeitet werden soll). Aus diesem Referenzpaket werden später die Werte für die Deployment Flags, die Package Flags und die Program Flags ausgelesen und verwendet.

Konfigurationseinstellungen können nur vorgenommen werden, wenn eine Verbindung zum Microsoft® System Center Server besteht.

Auf Konfigurationseinstellungen, die das Microsoft® System Center selbst betreffen, wird in diesem Kapitel nicht eingegangen da vorausgesetzt wird, dass nur erfahrene SCCM Administratoren diese Werte verändern. Darüber hinaus existiert innerhalb des SCCM Application Managers bereits eine entsprechende Hilfe, die die einzelnen Parameter beschreibt, sofern diese Beschreibung im SDK verfügbar war.

Die Konfigurationseinstellungen sind zu finden unter Tools -> Configure SCCM Application Manager.

configure.png

Konfigurationsdateien (lokal und global)

Der SCCM Application Manager verwendet intern lokale Konfigurationsdateien (Global.cfg, Application.cfg, Package.cfg) sowie Dateien für Vorlagen (*.tpl). Diese Dateien sind zu finden unter: %LOCALAPPDATA%\smcTeam\SCCMApplicationManager\<Major Version>. In diesen Dateien sind alle Konfigurationseinstellungen bzw. Vorlagen gespeichert.

Darüber hinaus unterstützt der SCCM Application Manager auch die Verwendung globaler Konfigurationsdateien. Diese Variante bietet den Vorteil, dass alle Anwender, die mit dem SCCM Application Manager arbeiten, dieselben Einstellungen und Namenskonventionen verwenden. Damit diese Methode funktioniert, müssen die o.g. Konfigurationsdateien zunächst auf einem Server mit einer entsprechenden Freigabe (mindestens Leserecht) zur Verfügung gestellt werden. Anschließend muss im Kommentarfeld der betreffenden Site ein Eintrag mit folgender Syntax hinterlegt werden: 
SCCMApplicationManager:\\myShare\mySCCMApplicationManagerSettings

site-configuration.png

Werden global abgelegte Konfigurationsdateien erkannt, wird dies in der Statuszeile des SCCM Application Managers angezeigt. In diesem Fall besitzt der Anwender zusätzlich Schreibrechte.

site-configuration2.png

Besitzt ein Anwender auf der Freigabe sowohl Lese- als auch Schreibrechte, kann er die Konfigurationseinstellungen des SCCM Application Managers global ändern.

Besitzt ein Anwender Leserechte, ändert sich die Statuszeile des SCCM Application Managers ebenfalls.

site-configuration3.png

Darüber hinaus können Anwender mit Leserechten auch nicht mehr auf folgende Funktionen des SCCM Application Managers zugreifen:

site-configuration4.png